Lymphödem – wie behandeln?
Beim Lymphödem handelt es sich um eine Schwellung, die durch eine Flüssigkeitsansammlung in den Zellen ausgelöst wird. Hierbei sind die Lymphgefäße häufig morphologisch und funktionell verändert. Es kommt zu einer Verlangsamung des Lymphflusses.
Das Lymphödem wird in drei verschiedene Stadien eingeteilt, die auf klinischen Diagnosekriterien basieren.
- Stadium 1: Eine leichte, teigige Weichteilschwellung mit eindrückbaren Dellen liegt vor. Die Schwellung geht zurück, sobald der betroffene Arm / das betroffene Bein hochgelegt wird. Es kommt noch zu keiner Vermehrung von Bindegewebe. Das Stemmer-Zeichen ist noch negativ (die Haut der Zehen-/Fingerrücken lässt sich noch anheben).
- Stadium 2: Die Schwellung geht nicht mehr durch Hochlagerung zurück. Es kommt zu einer Vermehrung des Bindegewebes. Die Dellen sind kaum eindrückbar. Das Stemmer-Zeichen ist nun positiv. Das ist ein typisches Lymphödem.
- Stadium 3: Es liegt eine Elephantiasis (extreme Schwellung der Arme oder Beine) vor. Die Symptome aus Stadium 2 treten in sehr viel deutlicherer Ausprägung auf. Das Volumen der betroffenen Körperregion vermehrt sich erheblich, das Aussehen der Haut wird deutlich verändert.